Der Sattel – wichtiger, häufig unterschätzter Erfolgsfaktor
Wir haben auch beim Zubehör aufgrund unserer langjährigen Erfahrung nur Artikel ins Programm genommen, die wir selbst bei unseren Pferden nutzen würden. Bei Funktion und Sicherheit darf es keinen Kompromiss geben, dennoch verbleibt auch durch das Design eine große Auswahlbreite. Wir beraten Sie gerne!
1. Sitzfläche
Die Sitzgröße muss über ausreichend Patz in der Sitzfläche für den jeweiligen Reiter verfügen. Dies hängt nicht nur von der Gesäßgröße, sondern auch von der Oberschenkellänge des Reiters ab. Prüfen Sie ob Sie entspannt mitschwingen können oder eher eingeklemmt sitzen.
2. Sattelkammer
Abstand zwischen den beiden Sattelkissen. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Sattelbaumkante genau mittig unter den Sattelkissen verläuft, um das Reitergewicht optimal über die Sattelkissen auf den Pferderücken zu übertragen. Dies ist Voraussetzung für die angestrebte feine Hilfengebung.
3. Sattelkissen
Um eine schonende Lastübertragung auf das Pferd zu gewährleisten, muss die Form der Sattelkissen zu 100% dem Rippenbogen des Pferdes folgen. Bewährt hat sich ein Kissen mit Latexfüllung als Auflage über der gepolstert wird. Kissen sollten nicht über den letzten Rückenwirbel (Rippe) hinausgehen und im vorderen Bereich zu hoch angesetzt werden. Für eine große Schulterfreiheit eignen sich Kissen, die vorne geschraubt sind.
4. Sattelbaum
Entscheidendes strukturelles Bauteil für Form und Funktion des Sattels. Er muss die Last des Reiters auf das Pferd übertragen, ohne die Bewegungsmöglichkeiten von Pferd und Reiter einzuschränken. Der Schwung des Sattelbaums richtet sich nach der Oberlinie des Pferdes, die Ortweite nach der Schulterbreite und wird entsprechend der Entwicklung des Pferdes angepasst.
5. Sattelblätter
Die Sattelblätter sollten genügend Vorschnitt aufweisen damit der Reiter entspannt auf den Gesäßknochen sitzen kann und nicht durch einen überstreckten Oberschenkel verspannt sitzt (Bandscheibenvorfallgefahr, Spaltsitz).6. Ortspitzen
Vorderes Ende des Sattelbaums im Schulterbereich des Pferdes. Herausstehende Schultern des Pferdes erfordern kürzere Ortenden, flachere Schultern entsprechend längere.
7. Pauschen
Führung des Oberschenkels bei allen Sätteln je nach Funktion. Der Winkel der Pausche muss zum Winkel des Oberschenkels passen, da sonst ein punktueller Druck entsteht. Der Oberschenkel sollte nur geführt und nicht begrenzt werden.
8. Gurtstrippen
Verbindungselemente zwischen Sattel und Gurt. Die Qualität des Leders (Chromleder) und die regelmäßige Überprüfung der Strippen auf ausgerissene Löcher sind eine essentielle Sicherheitsmaßnahme.
9. Steigbügelriemen
Der Steigbügelriemen ist ein Lederriemen oft mit Nylonkern, der oben unter der kleinen Tasche im Steigbügelschloss eingehängt wird und den Steigbügel trägt.
10. Steigbügel
Steigbügel verhelfen dem Reiter zu einem entspannten Sitz. Je nach Reitdisziplin und Gusto des Reiters gibt es unterschiedliche Materialien und Trittbreiten, sowie Sicherheitsausführungen.
11. Steigbügeleinlage
Sie fixiert den Fuß bzw. Schuh des Reiters im Steigbügel.